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Proktologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie / Analfisteln

Analfisteln

Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Nils Habbe M. A.: Arztpraxis für Analfisteln Frankfurt

Analfisteln sind abnormale Röhren oder Kanäle, die sich zwischen dem Enddarm (Rektum) oder dem Anus und der Haut um den Anus herum bilden. Sie entstehen oft als Ergebnis einer Infektion in einem Analdrüsenkanal, der zu einer Abszessbildung führt. Wenn der Abszess nicht richtig behandelt wird, kann er spontan durchbrechen und einen Fistelgang hinterlassen.

Symptome einer Analfistel können Schmerzen, Schwellungen, Ausfluss von Eiter oder Blut, Juckreiz und möglicherweise Fieber sein.

Die Klassifikation nach Parks unterscheidet perianale Fisteln hinsichtlich ihres Verlaufs und der Lage zu den Schließmuskeln in vier Typen:

  • Typ 1: Intersphinktäre Fistel
  • Typ 2: Transsphinktäre Fistel
  • Typ 3: Suprasphinktäre Fistel
  • Typ 4: Extrasphinktäre Fistel

 

 

 

 

Die Behandlung von Analfisteln erfolgt zumeist chirurgisch. Ziel der Operation ist es, die Fistel zu entfernen, den Abszess zu drainieren und sicherzustellen, dass der Kanal nicht wiederkehrt. Die genaue Art der Operation hängt von der Lage und dem Verlauf der Fistel ab.

 

In unserer Praxis haben wir uns auf minimal-invasive Verfahren spezialisiert, um möglichst schonend, ambulant und mit wenig Beeinträchtigung Ihres Tagesablaufs Ihre Beschwerden heilen zu können.

Unser innovatives Fistura®-Verfahren ermöglicht eine schonende Therapie mittels Radiofrequenzkatheterablation. Erfahren Sie mehr über unsere hochflexiblen Katheter, die den Fisteltrakt einfach verfolgen und in wenigen Minuten versiegeln. Mit präzisen Markierungen entlang des Katheters und einer Katheterspitze mit minimalem thermischen Wirkungsradius bieten wir eine effektive Lösung für eine schnelle Genesung. Erfahren Sie mehr über unsere Analfistelbehandlung heute.

Weitere gängige Operationsmethoden:

Fistulektomie:

    • Bei dieser Methode werden oberflächliche Fisteln, die keinen Bezug zum Schließmuskel haben, ausgeschnitten. Somit ist das ganze Fistelgewebe entfernt, die Wunde heilt sekundär zu.

 

Seton-Drainage (auch Gummizügel-Drainage):

    • Als Seton wird ein Faden oder ein Gummizügel bezeichnet, der durch die Fistel verläuft und dazu dient, den Abfluss zu gewährleisten. Diese Methode häufig bei notfällig eröffneten Abszessen eingesetzt, um eine Fistel zu markieren, den Abfluss zu garantieren (und somit einem erneuten Abszess vorzubeugen) und dient als vorbereitende Maßnahme vor einer endgültigen Operation.

LIFT-Methode (Ligation of the Intersphincteric Fistula Tract):

    • Bei dieser Methode wird der Fistelgang identifiziert und zwischen den inneren und äußeren Schließmuskeln abgebunden.

Advancement-Flap-Methode:

    • Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei dem Gewebe von der rektalen Innenschleimhaut verwendet wird, um die Fistel zu schließen.

Fistel-Plug:

    • Hierbei wird nach teilweiser Ausschneidung ein „Plug“, der aus getrocknetem Gewebe besteht, in die Fistel eingebracht. Dieses soll die Heilung anregen. Die innere Öffnung wird durch einen Advancement-Flap verschlossen.

 

Bei allen Eingriffen kann in unserer Praxis zusätzlich PRP (platelet rich plasma) gegen Aufpreis injiziert werden. Dieses führt nachweislich zu einer verbesserten Heilungsrate und ist insbesondere bei Patienten mit Fistelrezidiven zu empfehlen.

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