Analfisteln sind abnormale Röhren oder Kanäle, die sich zwischen dem Enddarm (Rektum) oder dem Anus und der Haut um den Anus herum bilden. Sie entstehen oft als Ergebnis einer Infektion in einem Analdrüsenkanal, der zu einer Abszessbildung führt. Wenn der Abszess nicht richtig behandelt wird, kann er spontan durchbrechen und einen Fistelgang hinterlassen.
Symptome einer Analfistel können Schmerzen, Schwellungen, Ausfluss von Eiter oder Blut, Juckreiz und möglicherweise Fieber sein.
Die Klassifikation nach Parks unterscheidet perianale Fisteln hinsichtlich ihres Verlaufs und der Lage zu den Schließmuskeln in vier Typen:
Die Behandlung von Analfisteln erfolgt zumeist chirurgisch. Ziel der Operation ist es, die Fistel zu entfernen, den Abszess zu drainieren und sicherzustellen, dass der Kanal nicht wiederkehrt. Die genaue Art der Operation hängt von der Lage und dem Verlauf der Fistel ab.
In unserer Praxis haben wir uns auf minimal-invasive Verfahren spezialisiert, um möglichst schonend, ambulant und mit wenig Beeinträchtigung Ihres Tagesablaufs Ihre Beschwerden heilen zu können.
Unser innovatives Fistura®-Verfahren ermöglicht eine schonende Therapie mittels Radiofrequenzkatheterablation. Erfahren Sie mehr über unsere hochflexiblen Katheter, die den Fisteltrakt einfach verfolgen und in wenigen Minuten versiegeln. Mit präzisen Markierungen entlang des Katheters und einer Katheterspitze mit minimalem thermischen Wirkungsradius bieten wir eine effektive Lösung für eine schnelle Genesung. Erfahren Sie mehr über unsere Analfistelbehandlung heute.
Weitere gängige Operationsmethoden:
Fistulektomie:
Seton-Drainage (auch Gummizügel-Drainage):
LIFT-Methode (Ligation of the Intersphincteric Fistula Tract):
Advancement-Flap-Methode:
Fistel-Plug:
Bei allen Eingriffen kann in unserer Praxis zusätzlich PRP (platelet rich plasma) gegen Aufpreis injiziert werden. Dieses führt nachweislich zu einer verbesserten Heilungsrate und ist insbesondere bei Patienten mit Fistelrezidiven zu empfehlen.