Das Beckenschmerzsyndrom, auch als chronisches Beckenschmerzsyndrom (CBPS) oder chronisches nichtbakterielles Prostatasyndrom (CPPS) bezeichnet, ist ein Zustand, der Schmerzen und Beschwerden im Beckenbereich verursacht. Es tritt sowohl bei Männern als auch Frauen auf, wobei Männer häufiger betroffen sind.
Bei Männern ist das CPPS mit Schmerzen oder Beschwerden im Bereich der Prostata verbunden, obwohl keine nachweisbare Infektion vorliegt. Bei Frauen kann es mit Schmerzen im Beckenbodenbereich in Verbindung stehen. Die genaue Ursache des Beckenschmerzsyndroms ist oft unklar, und es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren, einschließlich muskulärer, neurologischer und psychosozialer Elemente, eine Rolle spielen können.
Die Symptome des Beckenschmerzsyndroms können Schmerzen im Beckenbereich, im unteren Rücken, im Genitalbereich oder beim Wasserlassen umfassen. Auch Beschwerden wie häufiger Harndrang, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Stuhlgang können auftreten.
Die Behandlung des Beckenschmerzsyndroms kann eine multimodale Herangehensweise umfassen, die physikalische Therapie, wiederholte regionale Anästhesieverfahren mit Lokalanästhetika (Pudendusblock), Entspannungstechniken, Biofeedback (Training mit einem Beckenbodentrainingsgerät) und in einigen Fällen auch psychologische Unterstützung einschließt.
