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Proktologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie / Entleerungsstörungen

Entleerungsstörungen

Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Nils Habbe M. A.: Arztpraxis für Entleerungsstörungen / Defäkationssyndrom (ODS) Frankfurt

Das obstruktive Defäkationssyndrom (ODS), auch als Rektumentleerungsstörung oder outlet obstruction syndrome bekannt, ist ein medizinischer Zustand, der durch Schwierigkeiten beim Stuhlgang gekennzeichnet ist.

Typische Merkmale des obstruktiven Defäkationssyndroms können sein:

  1. Schwierigkeiten beim Stuhlgang: Betroffene Personen haben oft das Gefühl, dass der Stuhlgang unvollständig ist, selbst nach wiederholten Versuchen. Es kann auch zu starken Pressschmerzen kommen.
  2. Gefühl einer Blockade: Betroffene beschreiben oft das Gefühl, dass der Stuhl blockiert ist oder nicht frei passieren kann, obwohl keine anatomischen Hindernisse vorliegen.
  3. Rektale Druckgefühle: Personen mit ODS erleben oft ein unangenehmes Druckgefühl im Rektum, das auch nach dem Stuhlgang bestehen bleiben kann.
  4. Häufiges Toilettengang: Betroffene können häufig versuchen, Stuhl zu passieren, ohne Erleichterung zu finden.

Die genauen Ursachen des obstruktiven Defäkationssyndroms können vielfältig sein und sind oft multifaktoriell. Zu den möglichen Ursachen gehören eine gestörte Koordination der Beckenbodenmuskulatur, Fehlfunktionen der Nerven, die den Enddarm kontrollieren, sowie Veränderungen in der Rektum- und Analmuskulatur. Ebenso können eine Rektozele oder ein Rektumprolaps diese Beschwerden verursachen.

Die Diagnose des obstruktiven Defäkationssyndroms erfordert eine sorgfältige Anamnese, eine körperliche Untersuchung mit Proktoskopie, Rektoskopie und Endosonographie und zusätzlich diagnostische Tests wie Anorektale Manometrie mit EMG und die MR-Defäkographie.

Die Behandlung des obstruktiven Defäkationssyndroms kann verschiedene Ansätze umfassen, darunter:

  • Beckenbodenphysiotherapie zur Stärkung und Koordination der Muskulatur
  • Biofeedback-Therapie, um den Beckenboden zu trainieren
  • Veränderungen der Ernährung und des Lebensstils, um die Stuhlgangsfunktion zu verbessern
  • Medikamentöse Therapie zur Linderung von Symptomen wie Verstopfung oder Schmerzen
  • In einigen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um strukturelle Probleme zu korrigieren oder Fehlfunktionen zu beheben.

Die Behandlung erfolgt in der Regel individuell und basiert auf den spezifischen Symptomen und Bedürfnissen des Patienten.

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